Lumpi irgendwo in Lateinamerika

ja

Mittwoch, 29. Februar 2012

...jumping off the bridge

I did it, heute bin ich von der Brücke gesprungen.
Die Tage hier sind so vollgepackt, dass es doch für einige Blogeinträge reicht. Ich gehe nach meiner Morgenwanderung auf gut Glück zur höchsten Brücke, verhandle mit dem Typ über den Preis für einen Sprung, schaue hinunter und bin froh, dass er sich nicht drücken läßt. Plötzlich gibt er mit dem Preis nach und im nächsten Moment hab ich schon das Geschirr an. Dann kam dann das Adrenalin ins Blut...
Ich sag euch, wenn man dann über das Geländer steigt und 70 Meter in die Tiefe schaut, auf dieser winzigen Fläche stehend, das hat schon was von Endzeitstimmung (siehe Video). Der Moment, in dem man entscheidet, ob man nun springt oder nicht, geht ganz schnell vorbei. Dieser Moment der Angst und Überwindung ist genial, man kann süchtig danach werden. Dann springt man, fällt und dann Schmerzen in der Männlichkeitsgegend, da der Zug doch sehr stark ist, aber egal, das Feeling ist unvergleichbar.
Blick von der Brücke

Achtung, im Video gibt es ein paar böse Worte wegen der Aufregung...entschuldigt vielmals. Ich machs vielleicht nochmal, diesmal mit der Kamera in der Hand, damit ihr einen anderen Eindruck bekommt.


...und ich habe noch einige Pläne für die nächste Zeit, wenn sich alles ausgeht. Nos vemos…


Dienstag, 28. Februar 2012

Nature at its purest!!

Banos, Ecuador. Dieses Land ist beinahe magisch! Man wird hier erdrückt von  herrlicher Naturgewalt. Immergrüner Dschungel, meterhohe Wasserfälle, Tiere und Menschen in allen Farben...Wind und Wetter spüren sich hier ganz anders an. Regen beispielsweise hat etwas Lebendiges, Kräftigendes und stört überhaupt nicht.

Banos ist für mich ein genialer Ort, wo ich mich pudelwohl fühle nach genügend Party-Beach-Life. Ich war schon einmal vor 6 Jahren hier und es ist ziemlich unverändert, ausser, dass alles das Doppelte kostet und der Bankomat kaputt ist.
Jeden Tag mache ich eine Wanderung von 3-7 Std im Urwald, wo ich mich zwischen quadratmetergroßen Blättern selbst suche. Am Abend in den  Thermen, dazwischen ein bissl Canyoning, Rafting, Mountainbiking. Hier gibt es echt ein breites Sportangebot und die nächsten Tage werd ich noch mehr ausprobieren. Was ich noch machen möchte, ist von der Brücke springen (mit Seil).
Es hat hier ein bissl was von einem Aktivurlaub in Puchberg am Schneeberg, nur, dass ein 5000 Meter hoher, aktiver Vulkan das Dorf flankiert und es ab und zu Asche regnet.


Gerade vom Zip-linen zurückgekehrt.Wenig Sicherheit, aber viel Spaß. Verkehrt und kopfüber über die Schluchten gerast...

...leaving Peru

Es ist 0530 Uhr in der Früh, ich sitze im Morgengetümmel am Busbahnhof in Guayaquil, Ecuador und warte auf meinen Anschlussbus in den Norden, wahrscheinlich Banos.
Nach 4 Tagen Mancora ohne Stimme und mit Wasser im Ohr, also fast taubstumm. Ich sag euch, so reist sichs lustig. Die vergangene Nacht war Südamerika pur. Um 9 Uhr abends in den Bus gestiegen, um Mitternacht an der Grenze gewesen, irgendeinen Zettel bei der Ausreise nicht gehabt, ein bissl Trinkgeld gegeben und dann die Einreise nach Ecuador.
2 Std Wartezeit um Mitternacht, da die Beamten völlig verschlafen und der scharrenden Menge zum Trotz ein entspanntes Arbeitstempo beibehielten. Dann endlich mit Stempel eingereist, holt uns der Zoll (mit Gesichtsmasken?!) von der Autobahn und beginnt doch tatsächlich, Koffer zu öffnen und zu untersuchen. Das anstrengende ist, dass man immer daneben stehen muss, damit sie einem beim Untersuchen nichts hineinschmuggeln, was sie dann finden. Denen war sehr fad, denke ich. Kurz wilde Momente mit Schreierei und um 3 Uhr Früh gings auch schon weiter.

Die Tage in Mancora waren so zugepackt, dass ich erst jetzt wieder zum Schreiben komme. Nachdem ich von allen dort anscheinend für einen Surferpro gehalten wurde, hatte ich besonders viele Gespräche über Wellenhöhe, -geschwindigkeit. Es waren einfach meistens die falschen Bedingungen für mich…
Also folgte ich meiner Erscheinung und machte einen Surfkurs mit einem völlig eingekifften Local, der bei den 5 Min Theorie am Strand sich eher auf die passierenden Damentraseros konzentrierte. Hinein ins Wasser und gleich in die hohen Wellen. Gestanden und von einem anderen Surfer gerammt worden. Waschmaschine und deswegen blaue Flecken und viel Wasser im Ohr.

Momentaufnahmen aus Mancora:


Mit meinem room mate aus Chile (siehe Foto) ausgewesen und viele Tipps über Frauen bekommen. Jetzt versteh ichs - glaub ich - ein bissl… Verkleidungsparty im Hostel, so mancher auf einem Dauertrip, Kellner als auch Gäste.

...und noch eine traurige Nachricht: nach nur 5 Jahren  an meiner Seite sind mir meine Flipflops entwendet worden. Ach, was haben wir gemeinsam erlebt...
Um das Tanzbein heftig schwingen zu können, habe ich sie am Strand kurz abgelegt und nie wieder gesehen. 
RIP: Aug. 2007/Rio de Janeiro-Brasil - Feb.2012/Mancora-Peru.

So, ich muss los, adios!!

Donnerstag, 23. Februar 2012

Chill, oida!

20 Std Busfahrt, ich habe fühle mich schon wie ein Peruaner, da ich 10 Std davon durchgeschlafen habe.
Angekommen in Mancora in einem Surferdorf. Das ist wirklich ein Surferdorf, wie man es sich vorstellt! Alles aus Bambus, sandige Strassen, hier sind sie die Weltmeister im Chillen und Relaxen und anderen Anglizismen beheimatet. Fast jeder ist tätowiert (schreibt man das so?) Tages-, Abend-und Nachtbekleidung stellt die Badehose dar, für formelle Anlässe mit T-Shirt.

Ich bin im Hostel Loki, als Partyhostel verschrien, fast ein bissl Clubfeeling hier. Ein langer Pool, Tischtennis und Bar. Kaum Gringos, die meisten Touris kommen aus Chile, Argentinien oder Peru. Die Argentinier haben echt einen Superschmäh.
Als Motivationsschub für meinen Freund und Muskelkollegen Gunther ein Bild vom örtlichen Fitnessstudio!
Fitenssstudio Mancora

Übrigens wäre das hier das Traumland für so manchen Krocha (Als Krocha (hochdeutsch: Kracher) bezeichnet man Mitglieder einer österreichischen jugendkulturellen Szene). Die Sonne hat Soli(Solarium)stärke.Hier ein Bild:

Dienstag, 21. Februar 2012

leaving Lima...

2 Tage Lima:

Mein Zimmer hier wird auch "die Sauna" genannt. Über 30° und kein Fenster, obwohl so stimmt das nicht ganz. Es gibt eine kleine Luke oben, die in den Lüftungsschacht des Restaurants im Erdgeschoß führt. Das heißt, es riecht immer nach jeder Menge gebratenem Zeug. Letzt Nacht habe ich ausschließlich von Mahlzeiten geträumt.
Abendstimmung am Malecon

Das herrliche Frühstück am Park ist dafür inkludiert, wo ich auch gerade sitze (Früchte, Fruchtsäfte, das gebratene Zeug, usw.) und die Leute beobachte. Jetzt geh ich noch an der Strandpromenade joggen und dann geht’s auch schon weiter. 20 Std Busfahrt erwarten mich.  Ab in den Norden an den angeblich schönsten Surfstrand schon ziemlich nahe an der ecuadorianischen Grenze. 

Sonntag, 19. Februar 2012

@ Lima & 10.000 Zugriffe

So, ich bewege mich endlich wieder‼ Das heißt, dass meine Berichte auch hoffentlich wieder ein bissl spannender werden und nicht nur von meinem Körperbefinden und Klobeobachtungen handeln.
Ich sitze gerade im "Flying Dog" Hostal auf der Dachterrasse mit einem Bier, die Nacht bricht über Lima herein, es weht ein warmes Abendlüfterl, und ich genieße sehr, null Plan zu haben. Bin fast ein bissl sentimental...
Nach 1 Monat spreche ich wieder Englisch mit Gringos. In meinem Schlafsaal schläft noch ein (rest-)fetter Chilene tief und fest.
Nachdem ich in 2 Monaten auf einem Gebiet der Größe von Österreich herumgereist bin, bin ich heute in Lima angekommen, und werde es bald wieder verlassen. Zur Auswahl stehen: Buenos Aires, Kolumbien, Rio, oder der Norden Perus mit Ecuador, der tolle Surfspots bietet…So viele Entscheidungen. Das Leben ist echt hart!
Eigentlich hätte ich gestern ankommen sollen, doch der Flug ist gecancelled worden. Ich habs mir gleich gedacht, als sie mir schon beim CheckIn gesagt haben, dass sich der Pilot nicht landen traut. Als das bekannt wurde, hat sichs beim Schalter abgespielt… eigentlich vorhersehbar…doch da war weit und breit keiner. Irgendwo hinter einem Gepäckwagen versteckt habe ich dann eine verschreckte Mitarbeiterin gefunden, die sich der Meute nicht stellen wollte. Nach gutem Zureden kam sie dann als einzige für uns alle doch hervor.
Nur zur Info: Hier bilden sich zwar anfangs Schlangen zum Anstellen, diese werden aber stetig ignoriert und irgendwann bricht das System bis alle gleichzeitig den Schalter stürmen und der lauteste gewinnt. 
Der tragikomische Höhepunkt des Spektakels war ein englisches Pärchen, dass doch wirklich eine Rückerstattung der bereits gelöhnten Hotelkosten in Lima diskutieren wollte. Köstlich, der völlig verständnislose und belustigte Gesichtsausdruck der Peruaner! Noch nicht viel Erfahrung mit Südamerika. Ich war schon froh, dass ich kostenfrei einen anderen Flug bekommen habe.
Lima:
10 Mio. Einwohner‼‼! Am Meer, große Distanzen, liegt den Großteil des Jahres unter einer Nebeldeckte. Nicht so jetzt! 28°, Sonnenschein, palmengesäumte Strandpromenade, Surfer im Wasser, bewundernde Frauen am Strand. Der Sport, der hier grad voll hip ist, ist Skateboarden. Ich fühle mich in meine Jugend rückversetzt, weite Hosn, betont gleichgültige Gesichtsausdrücke, Rebellen der Straße.


Übrigens:
Ich freue mich sehr über mehr als 10.000(!) Zugriffe auf den Blog, dessen Leser für mich in doch manchmal einsamen Episoden stete Begleiter darstellen, aber nun Ende mit dem Kitsch! Thänx und Chao!

Freitag, 17. Februar 2012

enfermito...




Ein Photo zum Thema Sicherheit:
Sehr wohl und gut aufgehoben habe ich mich in jenem Auto gefühlt. Der Airbag ist schon ausgelöst worden, aber in einem noblen Recycling-Gedanken wieder zurück ins Lenkrad gestopft worden.


Inzwischen bin ich 5 Kilo leichter und seit 4 Tagen nur im Bett. Herrlich! Um das örtliche Krankenhaus zu meiden, habe ich mittels Internet Autodiagnostik und -therapie betrieben. Bin inzwischen Spezialist für den Gastrointestinaltrakt.
meine Freunde
Den Höhepunkt meines Tages markiert ein Spaziergang in die Apotheke um die Ecke, wo ich mir dann selbst irgendwas verschreibe.
Was soll ich euch noch erzählen? Die Decke in meinem Zimmer ist beige, die Fliessen im Bad sind blau...spannend! Morgen geht mein Flug in den Norden, dann sollte ich wieder halbwegs bei Kräften sein. 


Montag, 13. Februar 2012

Eine weitere Klogeschichte....

Ich will nicht, dass ihr das Gefühl bekommt, ich reise hier als Hygieneinspektor durchs Land, aber es ist einfach beeindruckend, wie eine so selbstverständliche Sache dann doch ein großes Thema werden kann. Das aufregendste Klo kam ganz unerwartet und deswegen leider nicht photographiert, da ich keine Kamera dabei hatte.    

Im "Club Social" in Pisco (wer sich diese Sehenswürdigkeit geben will) geht man über einen sandigen Platz zu 3 Holzstäben mit Plastikplanen. Diese sind aber nur auf 3 Seiten befestigt und 1,60 Meter hoch. Es fehlt die Tür und das Dach. Gut ist, man sieht gleich, wenn besetzt ist, schlecht ist, wenn man selbst seine Privatsphäre benötigt. Drinnen ein Wunderwerk der Technik. Ein Loch im Boden, aber ein Klobesen daneben, dessen Funktion mir schleierhaft ist (vielleicht zum Nachwerfen...).
War am Wochenende in einem Kaff am Meer, wo ein Fest für 3000 Leute stattgefunden hat. Wer das Video vom Regen im Haus gesehen hat, wird es kaum glauben, aber am Strand herrscht eigentlich immer Wasserknappheit. Jeden geraden Tag von 11-14 Uhr gibt es Wasser (aber auch nicht immer). Da müssen dann die Tanks aufgefüllt werden, wer welche hat. Mein erster Gedanke war, dass ich nach dem Meer nicht duschen kann, doch es ergeben sich ganz andere Schwierigkeiten. 

WC=Water closet. Und ohne "water" nicht viel "closet". Hier lernt man Selbstkontrolle. Für die Wackeren unter euch ein Video des Klos auf dem Fest. Das war die gesamte Anlage für 3000 Leute! Adios!

Freitag, 10. Februar 2012

Wie hier gestorben wird & es regnet in meiner Hütte...

Das, was hier passiert, kann ich nicht in den Blog schreiben, und der Rest ist mäßig spannend. Aber ich probiers trotzdem:

Hier wird gestorben, wie gelebt wird: Laut, fröhlich und mit viel Musik.

Warum eigentlich nicht? Der Verstorbene hats hinter sich und das Leid der Hinterbliebenen gilt meistens ihnen selbst. Da hilft gute Stimmung.
Heute bei einem Friedhof vorbeigekommen, die Musik gehört und einem Begräbnis unter Palmen beigewohnt. Hatte was von New Orleans, Saxophon Blues. Applaus und spielende Kinder neben einem einsam von Schuld und Sünde predigendem Priester...aber sehet selbst  (sind alles nur 10sek Videos):

Nachtrag:

Hier am Strand regnet es NIE... ausser genau diese Nacht wie in Strömen.

Warum ich das weiß?
Ich bin um Mitternacht nach ein paar Bieren mit dem Geräusch der brechenden Wellen eingeschlafen, eine Std später von Mosquitos, die mich an allen möglichen Stellen attackierten, geweckt worden. Eine weitere Std später wurde ich von einem sanften, aber doch steten Tropfen auf meinem gefüllten Bauch zu einer Umplanung der Nacht gezwungen.
Im ersten Anlauf habe ich nur meine Stellung im Bett in ein "S" verändert,, dann in ein "C" nachdem aber an immer mehr Stellen Wasser von der Decke kam und meine körperliche Dehnbarkeit an ihre Grenzen stieß, habe ich kapituliert und das Zimmer verlassen. Habe dann beim Hund Trufo im Vorraum Zuflucht gefunden. In der Früh stand alles knöcheltief unter Wasser, inklusive meines Rucksacks. Herrlich, alles fault dahin!

Kurzbericht hier:
Es wurde sogar der Notstand ausgerufen,. Das berührt die Leute hier wie ein Sonderangebot beim Billa. Es tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Alle Häuser der Strasse sind undicht, zuerst wird einmal Musik gemacht, gescherzt, gefrühstückt und dann langsam mit dem Aufräumen begonnen...
Trufo, unser Partyanimal, war von dem allen unbeeindruckt und hat geshaket:

Wie reist man dann weiter? Gar nicht so einfach:
Befindet man sich bei keiner größeren Stadt, dann ist es ziemlich abenteuerlich, einen Bus anzuhalten. Man geht auf den Pannenstreifen der 3-spurigen Autobahn und versucht mit Flehen, Drohen und Bitten einen Bus zum Herunterbremsen von 100 km/h zu bewegen.
Das nimmt schon einmal ein paar Std in Anspruch, da ja auf den Bussen nicht angeschrieben ist, wo sie hinfahren, oder wenn es angeschrieben ist, das oft nicht stimmt. Da überlegt man sich schon manchmal, einfach einzusteigen und woanders hinzufahren, nur um von der Autobahn wegzukommen... So war es  dann auch, und ich bin in den Süden statt in den Norden gefahren.


Sonntag, 5. Februar 2012

livin' la vida loca...

Angekommen im Strandhaus von Luisa. Eine wilde Italienerin, die seit  vielen Jahren in Peru wohnt.
Beim Einstieg in den Bus haben sich zwei Frauen geprügelt. Gefallen hat mir die Kreativität. Eine hat sich den Schuh ausgezogen um eine höhere Reichweite zu erzielen. Die andere hat ihren wütenden Affen als Waffe verwendet.
afugata
Hier am Strand: Offenes Haus! Freunde aus Peru und der Welt gehen aus und ein. Im Innenhof wird getanzt, gegessen, getrunken. Das Haus ist wirklich am Strand, man geht hinaus und steht im Sand.
Im Moment sind die Wellen wegen eines Erdbebens ziemlich hoch (3-4m). An Schwimmen ist nicht zu denken. Bereits 4 Menschen sind hier im Jänner ertrunken. Am Abend schläft man mit dem Geräusch der tosenden Brandung ein. 
Die Leute sind unkompliziert, offen und herrlich entspannt. Vorgestern in einem Club gewesen und anscheinend ist eine aus unserer Gruppe eine bekannte Schauspielerin, da wir überall gleich vorgelassen wurden und in die ganzen gesperrten Bereiche gekommen sind. Ein Riesenclub unter freiem Himmel. Afrolatinoband.
Gestern Lagerfeuer am Strand gemacht, getrommelt und gesungen. Einen kanadischen Schriftsteller in einer Sinnkrise kennengelernt dazu eingeladen. Philosophie und viel Weisheit am Feuer...
 

Freitag, 3. Februar 2012

Pisco, baby!

Was tu ich da in der Zwischenzeit?

Sehr, sehr viel... Ein kleiner Ausschnitt hier: Hab gehört, dass es doch eher kühl ist in Österreich. Da muss ich doch glatt schreiben, dass ich hier bei 30° am Pool sitze. Unsympathisch, ich weiss...


Ich bin auf dem Weg in den Norden in das Strandhaus einer italienischen Freundin.
Am Weg im unglaublich verdreckten Ort Ica vorbeigekommen, zu einer Oase gefahren, bissl sandbretteln gewesen und irgendwo dazwischen einen ganzen Tag verloren.
Sowas ist mir noch nie passiert! Ich war des Datums so sicher, dass ich manuell das Datum am Computer umgestellt hab und ein paar Leute von meiner Ansicht überzeugt habe. Wo immer dieser Tag ist, er war sicher lustig...
Heute ist also wirklich schon Freitag... eigenartig, aber eigentlich eh wurscht.

Ich bin in Pisco, vor dem alle warnen und finds herrlich!
Seit 3 Wochen die ersten einsamen Touris hier gesehen,sich ängstlich umschauend,in Klettverschlusssandalen und beigen Sonnenhüten schlurfen sie tagsüber durch die Stadt und bei Dämmerung schlupfen sie ganz schnell in die Sicherheit ihrer Hostels.
Um 11 Uhr nachts spielen zwar die Kinder auf der Strasse, daneben gehen doch die Gangster ihren Geschäften nach und am Weg Heim wird man doch sehr nachdrücklich um eine kleinen Spende gebeten. Der Vorteil ist, dass immer was los ist auf den Strassen und in den Lokalen. Musik, Feiern und Essen zu jeder Zeit. Nachteil ist die Notwendigkeit erhöhter Aufmerksamkeit.

Mehr schreib ich die nächsten Tage aus dem Norden, da hab ich Zeit.