Lumpi irgendwo in Lateinamerika

ja

Mittwoch, 27. März 2013

BACK...

...in da serious world! I like it too (für a Zeitl...)! Über meine Trips nach Deutschland, Italien, Schweiz usw. schreibe ich aufgrund mangelnder Exotik nicht, aber...
 

Bald gehts weiter, meine Freunde!

Sonntag, 24. März 2013

48 hrs MIAMI

Photos gibts keine, da eh jeder weiß, wie Miami ausschaut. Perfektes Klima, türkises Meer, weisser Sandstrand, markenbesessene Amis.
 
Heftig. An diesem Wochenende war Spring Break, Winter Music Conference und das Ultra Music Festival. Miami war voll und alle Preise 4x so hoch. Und Miami ist so schon teuer.Und ich in South beach. Auf den Strassen gings zu. Housemusic aus jeder Bar, Poolparties, Catwalk der Eitelkeiten.
Was bei uns Geländewagen sind, das ist hier die Kompaktklasse. Ford Mustangs sieht man sooft wie bei uns einen Golf, viele Lamborghinis mit auftrainierten, schwarzen Gangstan, Audi R8… die Wirtschaftskrise scheint am Ocean Drive nicht zu exisitieren. Auffallen ist hier sehr schwierig, da jeder alles gibt, um aufzufallen, was eine eigenartige uniforme Masse ergibt. Die Leute hier sind alles mit einer Spur Aggressivität. Aggressiv-freundlich, aggressiv-happy, aggressiv-schön,…
Im Outdoorgym trainieren tätowierte Muskelprotze. Köstlich finde ich eine Gruppe von Menschen hier. Die Russen! In Slimfit-Unterhosen trainieren sie neben den Fitnessfreaks. Trotz schmaler Schultern und kleinem Wamperl verhalten sie sich wie die Checker. Und verwenden noch alte UDSSR-Trainingsmethoden. Sie werfen sich als Trainingsmethode z.B. Sandsäcke zu, oder stemmen Holzblöcke…
Jetzt sitz ich in Miami und flieg über NYC nach Hause. Freu mich auf Wien und den grantigen Empfang bei der Passkontrolle. Zumindest ehrlich… Bis bald, amigos!

Mittwoch, 20. März 2013

la tarde perfecta...

Zurück in Panama City. Herrlich! Bin extra einen Tag vor Weiterreise gekommen um Folgendes noch einmal zu machen --> SPORT vor dieser Kulisse!

Ein perfekter Abend am Malecon („Strandpromenade“ heiß die schöne deutsche Übersetzung).
Wie schaut der aus? Die Sonne steht tief. Warmer Meereswind. Laufen! Mp3-Player rein.
Salsa zum Anfangen. Ich starte gemächlich in der Altstadt, vorbei an alten verfallenen und renovierten Kolonialbauten. Das ganze Viertel wird wiederhergestellt. Hier herrscht starke Bautätigkeit. In 2 Jahren wird das ein teures Touristenziel sein. In den Hauseingängen genießen die Einheimischen ihr Balboa.

Weiter Richtung Meer. Auf den neu errichteten Malecon. Langsam verlasse ich die Altstadt, die Häuser werden höher und vor mir erstreckt sich breit die wirklich fette Skyline Panamás. Jetzt ein bissl House-music zum Beschleunigen. Schneller, Motivation schießt ein. Der Weg von Palmen gesäumt. Vom Sport her ist es Lateinamerika. Kein Mensch läuft. Alles fast für mich allein. Der Puls steigt.
Immer näher kommen die Skyscraper, bis ich in deren Schatten laufe. Vorbei an Polizei mit gezückten Pumpguns. Jetzt ein Song mit dem man sich fühlt, als wäre man ein wilda Latinogangsta (bei seinem sanften Jogging-workout,...).
HÖRTIPP für diese Passage
--> Volles Volumen:
1.) Daddy Yankee. Somos de la calle (übersetzt: Mir san von der Gasse), (
https://www.youtube.com/watch?v=ktKdnhP7IK0) das Video is a Vollschas!
oder, wers härter will:
2.)
Hecor y father, rumor de guerra (https://www.youtube.com/watch?v=OHzNzKVzTMA) Viedeo ist auch nicht viel besser. Diese Gangstaleben macht nicht sehr kreativ.
è --> so dangerous! Endorphinkick!
Mentale Rückkehr aus dem fiktiven Ghetto ins unspektakuläre Gringodasein. Ein (bitte nur ein!) Wasser trinken, bissl Dehnen (fad!). Und dann wieder retour, die Abendsonne im Gesicht. Stop am Fischmarkt. Eine Portion Ceviche inhaliert und den Fischern beim Ablegen zuschauen. (wer meinen Blog verfolgt, kennt meine Geschichte mit Ceviche, aber sie sind zu gut!). Dann am Heimweg noch 2 Bier und eine Pina gekauft und auf die Dachterrasse die letzten Sonnenstrahlen fangen und ein bissl Blog schreiben (siehe Photo). Neben mir trommeln uns zwei Peruaner in Trance.
Morgen noch mal dasselbe Programm und Freitag in der Früh geht’s nach Miami. Endlich Urlaub.. Tschau ma mal, was das wird…
...und mein Lieblingsschild hab ich gefunden. (Siehe Geschichte mit "el cooler")

Dienstag, 19. März 2013

Mehr Karibik geht nicht…

Komme gerade aus Bocas del Torro zurück. Einer der 10 schönsten Plätze der Erde. Ja, von der Natur her kann ich das bestätigen. Traumhafte Strände, bunte Hütten aus denen Raggaemusik dröhnt. Viele Kinder…viel Liebe anscheinend. Um hier von A nach B zu kommen, nimmt man ein Wassertaxi. Entspannte Stimmung. Boote rücken mit Generatoren an und schon rennt die Musik. Reaggae, Salsa und ein Balboa (local beer).
Am Strand hat mir der kleine Typ ein paar coole Moves gezeigt.
DOCH: Wer Lateinamerika pur erleben will, ist hier falsch. Ist eher ein Bundesstaat der USA. Ältliche, auf Abenteuer getrimmte US-Pärchen grundeln herum, können kein Wort Spanisch und beschweren sich, warum die Welt sich nicht an sie anpasst. Von weitem erkennbar, indem sie jedes bisherige Reiseziel durch ein Emblem auf einem Kleidungsstück kundtun. Leiber: Hawaii; Kappe: Pisco – Perú, Tasche: Costa Rica,… Wie wohl die Unterhose ausschaut? Hmm… der Witz wär zu einfach.
Mädchengruppen auf Austausch aus North Dakota und Washington: „You know, just like…awesome!“ Die Einheimischen stellen die Minderheit dar und haben auch eigene Kultur schon verloren.
Ich habe kurzerhand Gringolandia verlassen und, wie sich herausstellt, war das die beste Entscheidung. 10 Std später: zu Fuss, per Boot, Taxi, 2 Busse später bin ich in Chitré. Ja, das kennt keiner und das merkt man auch. Ich bin wieder in Lateinamerika. Kein Englisch, keine oberflächlichen Hostelgeschichten, keine lasziv-verzweifelten Touristinnen. (Na so schlimm wars auch nicht. Echt cool, um Urlaub zu machen. Aber eben Urlaub, kein Reisen)
HIER--> Ein Hauptplatz, Salsa, und coole, freundliche Panamenos.

Dienstag, 12. März 2013

Panama City is the bomb!

Ich bin auf dem Weg aus Panama City raus Richtung Berge im Westen Panamas. Vielleicht besteige ich morgen den höchsten Berg des Landes
PANAMA CITY: Die Stadt ist echt cool. Mitten in den Strassen stehen Riesenbäume mit Lianen, die Menschen sind anfangs unfreundlich, dann aber sehr lässig. Hier gibt’s viel, viel Geld, viel Fett, viel fette SUVs überall. Einen Yachtclub, Skyscrapers. Beste Party! Alles, House, Latin,… 
Am Sonntag eine Wanderung mit einem Freund und Panamenos zu einem Wasserfall gemacht. 3 Std Aufstieg durch den Dschungel. Ich hab es anfangs für einen Witz gehalten, doch es war dann Realität. Wir fahren im Konvoy dorthin, machen uns fertig. Holt der eine doch tatsächlich „el cooler“ aus dem Kofferraum. „El cooler“ wurde zum Schlagwort des Tages. „El cooler“ ist eine Riesenkühlbox und beinhaltete für 8 Leute 72(!) Dosen Bier und jede Menge Eis. Gewicht 30-35 kg.


Ich dachte, das kann ja nicht wahr sein, dass sie dieses Ungetüm durch den Dschungel schleppen wollen, nur damit wir beim Wasserfall pro Person 9(!) Bier haben. Doch, es war so! Sie/Wir haben jeweils zu zweit dieses Trum raufgeschleppt. Ich hab mich auch beteiligt. Wir sind damit durch Flüsse gewatet, über Abhänge gerutscht. Dann hab ich eigentlich gar keine Lust mehr auf das Bier gehabt, wie wir angekommen sind. Der Wasserfall war ein Traum. Keine Leute umgeben von Lianen, herrlich kühles Wasser.
Hier war ich im Yachtclub zum Essen eingeladen. Im Hintergrund die Skyline von Panama City. Wie bei uns Katzen, rennen hier Waschbären herum. Vorher noch den Kanal angeschaut. Ja…groß! Die Teuerste Durchquerung hat 200.000 Dollar gekostet, die billigste 0,36! Das war ein Typ, der den Kanal durchschwommen hat.
Das einzige, was mich hier sehr irritiert ist, dass es kein richtiges Zentrum in PTY gibt. Es gibt eine Partymeile und die Altstadt, aber Zentrum fehlt.
Trotzdem ist das eine Stadt, in der ich mir vorstellen kann, eine längere Zeit zu verbringen. Joggen am Malecon, Party in den Salsothekas, Surfen am Strand, alles da.
Zu dem Selbstmord von dem Typen hab ich von einem italienischen Freund ein Statement auf FB gefunden, das die Stimmung gut beschreibt:
There are things in life that you would never wanna see, but sometime they just happen in front of your eyes...last night a Swedish guy staying at my hostel in Panama, probably on the effect of alcohol and LSD, jumped naked from the second floor smashing his head on the road, barely missing a car in transit...that happened just in front of the hostel terrace where we were hanging out...the view of this naked body lying on the road dripping blood downhill is the most disturbing image I can remember in my life. Makes you think how life can suddenly end, whatever is the reason. Can't wait to leave this place now, it smells of death...”

Übrigens soll es MDMA gewesen sein und nicht LSD. Überhaupt zieht Panama City crazy people an. Ich hab das hostal ja dann verlassen. Heute war ich dort, um meine Brille zu suchen (übrigens weg).
Folgende Geschichte: Gestern hat es zwischen zwei Typen eine so oage Schlägerei gegeben, dass die Polizei mit Tränengas und Teasern angerückt ist. Durch Pech haben sie mit dem Teaser aber die Schläger verfehlt und eine Mädl getroffen. Die beste Antwort war darauf vom Rezeptionisten:"Das war wurscht, weil sie war eh auf Crack!" Hallelujah! Pecado puro!!


Die große Betroffenheit wegen des Todes war auch deswegen, habe ich das Gefühl, weil viele hier Angst haben, den Verstand zu verlieren. Wenn du labil bist, dann schluckt dich Lateinamerika! 

Samstag, 9. März 2013

...nichts für schwache Nerven!!!

eine sehr toughe Geschichte...

Bin gestern in ciudad de Panama angekommen. 30°, hohe Luftfeuchtigkeit, ein Mix aus USA und Südamerika. Bissl crazy alles. Auch bei den Menschen, Asiaten mit Indios, Schwarze mit Weissen, Asiaten mit Schwarzen usw. Ich fahre in mein Hotel in der Altstadt, in einem wunderschönen Kolonialgebäude mit Blick auf die Skyline des modernen Panamas. Am Nachmittag durch die Stadt spaziert. Dann ein Bier auf dem plaza de armas getrunken. Warme Meeresrise. Dann zurück ins Hotel und geschlafen bis um 22 Uhr.
Und jetzt gehts los (nur weiterlesen, wer eine dicke Haut hat):
Ich stehe auf, bestelle ein Bier, schaue auf den Balkon, der war aber voll besetzt und hau mich nach drinnen, um meine Mails zu checken. Plötzlich höre ich ein extremes Pumpern im Stock über mir. Alle schauen sich an, keiner wußte, was das ist. Ruhe. Im nächsten Moment - Schritte, immer schneller, dann ein Krachen auf der Strasse - Knochen brechen - kurze Schreie von den Gästen am Balkon, dann gespentische Ruhe... Ich gehe auf den Balkon. Liegt mitten auf der Strasse ein junger Mann, splitternackt, Blut überall. Er ist aus dem Fenster über uns gesprungen und vor einem Auto am Asphalt aufgeschlagen. Die Schritte, die ich gehört habe, waren der Anlauf. Alle waren wie gelähmt. Die am Balkon gesessen sind, völlig traumatisiert
Das erste Auto ist gleich vorbeigefahren. Blut überall, aber er bewegt sich noch. Nach 10 Min kommt die Rettung und tut nichts. Er ist dann verstorben und zugedeckt worden. Wir sind dann abgehaut, da wir nicht mehr gaffen wollten. Nach 3 Std kommen wir zurück, liegt die Leiche immer noch da!
Das war ein 30-jähriger Schwede, der heute heimfliegen hätte sollen und die letzten Tage (Berichten von anderen Hotelgästen zufolge) ziemlich auf Drogen war. FUCK! Das Geräusch werde ich nie vergessen.
Ich hab kaum geschlafen.

Donnerstag, 7. März 2013

Panama, here I come!

Ich sitze gerade in Lima und warte auf den Anschlussflug über Miami nach Panama Ciudad. 3 Std Aufenthalt habe ich jetzt hier, mein Blog fällt mir wieder ein. Hier beginnen alle schon zu telefonieren, solange das Flugzeug noch in der Luft ist.
In Arequipa abgeflogen, Wahnsinnsstimmung. Der Flughafen liegt genau neben den 6000ern Misti und Chachani. Da war ich vor 4 Monaten oben. Fast schon unwirklich.
Autofahren – Peru – Rush hour – ein Erlebnis. Seit einer Woche bin ich nun auch aktiver Autofahrer auf diesem Kontinent und ich sage euch, das ist wirklich spannend. Jungle out there.
Viele Faktoren:
- Alle Strassen sind überlastet
- keine Regeln
- Wer nicht hupt, wird nicht beachtet.
- querende Hunde, Kinder, Ziegen,…
- Schlaglöcher in einer Größe, dass Kinder sich darin verstecken können
- Fußgänger haben immer Nachrang
- bei Regen verwandeln sich Strassen in Flüsse, füllen sich die Schlaglöcher mit Wasser und sind nicht mehr sichtbar
Die meisten Leute kaufen sich ihren Führerschein ohne jemals eine Fahrstunde gehabt zu haben. Trotzdem habe ich eine Regel herausgefiltert. Wer ohne Zögern ist, gewinnt. Denn trotz Vollchaos passiert nichts.
@ Sport
zwischen den Welten. Einen Tag war ich in einem Fitnessstudio, dass umgerechnet 30 Cent Eintritt kostet. Ziemlich pur, aber cool! Und gestern war ich einem Club, wo die Einschreibgebühr mehrere Tausend Euro beträgt. Pool, angelegte Laufstrecke, ältliche seit Jahrzehnten trainierte Damenkörper posieren eitel in bunten Trainingskostümen. Ehrlich gesagt, ich habe mich noch nicht entschieden, wo ich mich wohler fühle…