Lumpi irgendwo in Lateinamerika

ja

Dienstag, 19. März 2013

Mehr Karibik geht nicht…

Komme gerade aus Bocas del Torro zurück. Einer der 10 schönsten Plätze der Erde. Ja, von der Natur her kann ich das bestätigen. Traumhafte Strände, bunte Hütten aus denen Raggaemusik dröhnt. Viele Kinder…viel Liebe anscheinend. Um hier von A nach B zu kommen, nimmt man ein Wassertaxi. Entspannte Stimmung. Boote rücken mit Generatoren an und schon rennt die Musik. Reaggae, Salsa und ein Balboa (local beer).
Am Strand hat mir der kleine Typ ein paar coole Moves gezeigt.
DOCH: Wer Lateinamerika pur erleben will, ist hier falsch. Ist eher ein Bundesstaat der USA. Ältliche, auf Abenteuer getrimmte US-Pärchen grundeln herum, können kein Wort Spanisch und beschweren sich, warum die Welt sich nicht an sie anpasst. Von weitem erkennbar, indem sie jedes bisherige Reiseziel durch ein Emblem auf einem Kleidungsstück kundtun. Leiber: Hawaii; Kappe: Pisco – Perú, Tasche: Costa Rica,… Wie wohl die Unterhose ausschaut? Hmm… der Witz wär zu einfach.
Mädchengruppen auf Austausch aus North Dakota und Washington: „You know, just like…awesome!“ Die Einheimischen stellen die Minderheit dar und haben auch eigene Kultur schon verloren.
Ich habe kurzerhand Gringolandia verlassen und, wie sich herausstellt, war das die beste Entscheidung. 10 Std später: zu Fuss, per Boot, Taxi, 2 Busse später bin ich in Chitré. Ja, das kennt keiner und das merkt man auch. Ich bin wieder in Lateinamerika. Kein Englisch, keine oberflächlichen Hostelgeschichten, keine lasziv-verzweifelten Touristinnen. (Na so schlimm wars auch nicht. Echt cool, um Urlaub zu machen. Aber eben Urlaub, kein Reisen)
HIER--> Ein Hauptplatz, Salsa, und coole, freundliche Panamenos.

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