Lumpi irgendwo in Lateinamerika

ja

Dienstag, 13. März 2012

...und am Ende steht ein Haus am Meer

Es ist früher Morgen, das Geräusch der Morgenbrandung im Ohr, sitze ich unter einem Bambusdach 10 Meter vom Meer entfernt und schreibe an meinem Blog (aber geh!). Sonntagmorgen habe ich diesen Sündenpfuhl Quito doch endlich verlassen. Diese Stadt gehört ab Einbruch der Dunkelheit nur mehr den Verbrechern und –rückten.
Wo bin ich?
Statt ruhig pfeifenden Indios sieht man hier wild tanzende Mulatten, statt dicken Ponchos knackenge Hotpants, statt romantischer Salsa hört man beinharten Reggaeton.
Richtig! Ich bin nun an die Nordküste vorgedrungen. Bezirk Esmeraldas, Zentrum der Afro-ecuadorianer, wie ein anderes Land… Im Reiseführer schlicht als "off the track" beschrieben und mit 5 Seiten abgehandelt, da zu gefährlich wegen Kolumbiennähe. Nach 8 Std Busfahrt ist man in einer anderen Welt.
Die Fahrt führte durch dichtesten, fast schon neongrünen Urwald. Durch das offene Fenster weht heiße, feuchte, sauerstoffreiche Urwaldluft. Angekommen in Mompiche, einem Fischerdorf. Zentrum stellt der Kreißler an der Ecke dar. Am Abend, wenn man in einer windigen Hütte seine Camarones (Shrimps) isst, legen die Fischer gerade ab. Traumstrand, fast karibischer als die Karibik. Urwald geht in Palmen, in breiten Sandstrand über. Und keine Leute, nur der eine oder andere verwahrloste Aussteiger aus Südamerika und Europa.
Wie geht’s weiter in den den Süden?
Da gibt’s 2 Möglichkeiten: Die sichere über das Landesinnere, oder die etwas Durchgeknallte und viel Kürzere… Man rast im Höllentempo mit einem Beach-Truck während der Ebbe am Strand entlang in den Süden. Es muss schnell gehen, da man sonst irgendwo im flutenden Meer stecken bleibt… hmm…hab schon eine Tendenz … Photos werden nachgereicht, wenn ich wieder bei einem Internet mit mehr als 7kb/sek Übertragungsrate bin. Adios, amigos!

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